Fb: „Kirche FACE to FACE“ Teil 2 – Turmeremitin Brigitte Gutenbrunner erzählt… – Lange Nacht der Kirchen

© 2014 Michaela Greil/MIG-Pictures e.U.
Posting on: www.facebook.com/langenachtderkirchen / Freitag, 6. Februar 2015

LINZER Update: „Kirche FACE to FACE“ Teil 2 – Brigitte Gutenbrunner
Im Rhythmus von Glocken, Wind und Ruhe durchs Leben.

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Brigitte Gutenbrunner/Turmeremitin & Lange Nacht der Kirchen Teilnehmerin; Foto: © 2014 Michaela Greil/MIG-Pictures e.U.

Zum ersten Freitagabend im Februar zeigen wir euch ein besonderes Gesicht in Verbindung mit dem aus Linz09 (Europäische Kulturhauptstadt 2009) hervorgegangenem und bis heute bestehendem Projekt „TurmeremitInnen“ im Mariendom Linz:

„Ich bin Pensionistin, war 40 Jahre Religionslehrerin in verschiedenen Schulen.“ Brigitte Gutenbrunner lebt in Linz-Urfahr und verbrachte bereits dreimal je eine Woche lang in luftigen Höhen (60m/395 Stufen) in der Türmerstube des Linzer Mariendoms (2010, 2011 und 2012). GLOCKEN, WIND und RUHE bestimmten den Lebensrhythmus oben im Turm.

„Mir ist wichtig, dass dieses Projekt weiter besteht. Denn es gibt viele Menschen, die der Kirche ferner sind, eine Chance, da oben eine Woche zu leben und ganz neue Seiten zu entdecken. Es ist ein Projekt auf das die Leute aufspringen, das sie annehmen. Wenn die Kirche so etwas hat, darf sie das nicht abstellen, sondern muss dran bleiben“, sagt Gutenbrunner zum EremitInnen-Projekt.

Die Lange Nacht der Kirchen erlebte Brigitte Gutenbrunner mehrmals als Teilnehmerin. „Ich habe mir bewusst reduziert verschiedene Dinge angeschaut, weil man sich Zeit nehmen sollte und ohnehin nicht alles sehen kann. Es ist eine gute Chance für die Kirche.“

Was den Mariendom in Linz besonders macht?
„Ich habe den Dom nie als besonders schön erlebt. Erst in dem Moment, als ich selbst längere Zeit drinnen war, weil er sehr schlicht ist und trotzdem etwas irrsinnig Mystisches hat. Man ist nicht abgelenkt und kann gleich drinnen ankommen. Er lässt mich staunen. Er ist so groß und erhaben. Es passt für mich zum Göttlichen – ohne viel Rundherum. Er ist ganz anders, als z. B. Barockkirchen. Die Reduktion auf das Wesentliche finde ich gut. Den Vorplatz finde ich auch schön. Wenn man aus der Herrenstraße kommt, geht der Platz auf und die Kirche steht in ihrer ganzen Größe da.“

PERSÖNLICH NACHGEFRAGT:
GLAUBE bedeutet für mich…
„Meinem Leben einen Sinn geben.“
KIRCHE bedeutet für mich…
„Mich mit meinem Glauben auseinanderzusetzen.“
ÖKUMENE bedeutet für mich…
„Dass wir alle gleich unterwegs sind, zu einem Ziel. Es ist auch ein Ziel, das für alle gleich ist – wenn es auch anders heißt oder anders aussieht.“

LANGE NACHT DER KIRCHEN kurz beschrieben:
„Staunen, vielfältig, einzig.“

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Infos zum TurmeremitInnen-Projekt: http://www.dioezese-linz.at/pfarre/4184/pfarre/spirituellequellen/article/9136.html
Posting 1. Jänner 2015 – „Kirche FACE to FACE“ Teil 1 – Mag. Zarko Prskalo: https://www.facebook.com/langenachtderkirchen/posts/10153014191346018

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