
Posting on: www.facebook.com/langenachtderkirchen / Freitag, 1. April 2016
LINZER Update: Impuls-Reihe Teil 20/Osterzeitimpuls: Bezeugen und berichten – ein göttlicher Auftrag.
Bezeugen und berichten – ein göttlicher Auftrag.

Zeuge/Zeugin zu sein, etwas aus persönlicher Beobachtung heraus zu schildern – mündlich oder schriftlich – ist seit jeher ein wichtiger Teil im gesellschaftlichen Leben des Menschen.
Thomas (Johannesevangelium) und Johannes (Offenbarung) wurden Zeugen der Auferstehung Jesu Christi. Der eine musste be-greifen, um verstehen zu können und der andere erzählt von der Erteilung eines Auftrags. Zu glauben, ohne etwas selbst wahrhaftig gesehen und begriffen zu haben, fällt uns im Alltag manchmal schwer. Wenn uns jemand die Geschehnisse schildert, es bezeugt, fällt es uns zwar möglicherweise leichter, aber so richtig glauben können wir es oft trotzdem noch nicht. Außerdem stellt sich dann die Frage nach der Glaubwürdigkeit des Zeugen/der Zeugin.
Und dennoch sind wir aufgerufen, aus unserem Glauben heraus, Zeugnis zu geben: Erzählungen, die Hoffnung auf die Auferstehung und den Glauben daran von Generation zu Generation weiter zu geben. Johannes wurde auf der griechischen Insel Patmos sogar dazu beauftragt, dieses Zeugnis schriftlich festzuhalten und an die Bevölkerung verschiedener Gemeinden weiterzuleiten. Ist das, was auf Patmos einst geschah, ein göttlicher Auftrag zur Berichterstattung, zum Newsletter, zum Journalismus, zur kirchlichen Kommunikationsarbeit?
Text: © 2016 Michaela Greil/Diözese Linz – inspiriert durch Johannes 20,19-31 und Offenbarung 1,9-11a.12-13.17-19
Foto: © 2016 Michaela Greil/MIG-Pictures e.U.